Shell-Bohrinsel reißt sich los und läuft auf Grund!

02.01.2013 21:30

Der vor der Küste Alaskas ist eine Bohrinsel der Ölkonzerns Shell auf Grund gelaufen. Die "Kulluk" habe sich bei stürmischer See von einem Schlepper losgerissen und sei auf der unbewohnten Insel Sitkalidak an der Südküste Alaskas gestrandet. Das berichtet US-Medien am Mittwoch. Alle 18 Arbeiter konnten in Sicherheit gebracht werden. Ersten Untersuchungen zufolge war die "Kulluk" nach dem Unglück in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) unversehrt. Es sei zunöchst kein Öl ausgelaufen, sagte ein Sprecher der lokalen Umweltbehörde.

Die Bohrinsel war auf dem Weg zu Wartungsarbeit in Seattle, als das Unglück passiert. An Bord der Plattform befinden sich rund 570 000 Liter Diesel, Öl und Treibstoff. Experten und Mitarbeiter der Küstenwache sollen nun zur "Kulluk" gebracht werden, um sie noch einmal genauer zu untersuchen und zu verhindern, dass ihre Ladung ins Meer läuft. Beides wurde aber am Mittwoch zunächst weiter von Stürmischer See mit bis zu zehn Meter hohen Wellen erschwert.

In dem Archipel, wo die "Kulluk" strandete, leben den Berichten zufolge unter anderem Bären, zahlreiche Vogel-Arten und einn vom Aussterben bedrohte Seelöwen-Art. Umweltschützer protestierten Lokalmedien zufolge in Alaskas größter Stadt Anchorage. Sie warnten vor einer Umwelt-Katastrophe und forderten, die Öl-Förderung vor Alaska zu stoppen.

(Quelle: Focus Online)